Arborn
Arborn, das Dorf am "Knoten" (605 m ü NN), liegt am Südhang des Westerwaldes und tritt geschichtlich im Jahre 1391 erstmals in Erscheinung.
Arborn erhält seinen gemütlichen und dörflichen Charakter vor allem durch die Fachwerkhäuser im Ortszentrum und durch sein reges Vereinsleben. Das „Backhaus" und die „Alte Schule" –eine Kapellenschule aus dem Jahr 1717- prägen den Ortsmittelpunkt. Die Kapellenschule wurde liebevoll zu einem Dorfmuseum umfunktioniert und steht Besuchern nach vorheriger Anmeldung zur Besichtigung offen.
Das Vereinsleben in Arborn wird sowohl vom Vereinsring als auch von den Bewohnern geprägt, wodurch heimatliche Bräuche erhalten und gelebt werden können. So bleibt z. B. weiterhin die Tradition des Pfingstbaumes erhalten. Dafür basteln die Vor-Konfirmanden Papierblumen, mit denen sie eine Tanne schmücken, die nach mündlichen Überlieferungen ein Siegeszeichen des Sommers über den Winter darstellt.
Jung und Alt organisieren und feiern viele Feste in Arborn zusammen. Neben dem Waldfest an Himmelfahrt, dem Walpurgisnachtfeuer, der Poolparty im dorfeigenen Freibad, dem Backesfest im September, dem bereits vor über 30 Jahren eingeführten Grenzgang am dritten Sonntag im Oktober stellt die traditionelle Kirmes am ersten Sonntag im Juli den gesellschaftlichen Höhepunkt des Jahres dar.
Hier zeichnet sich Arborn durch das Alleinstellungsmerkmal des traditionellen Virdanz (Vortanz) aus, der nicht zuletzt viele Besucher zum fröhlichen Beisammensein in die Dreschhalle lockt und ein herausragendes Modell von generationsübergreifender Traditionspflege ist. Den besonderen Ablauf einer klassischen Arborner Kirmes erlebt man am besten selbst und lässt sich dabei von der heiteren Stimmung aller Kirmesbesucher mitreißen.
Seit einigen Jahren besinnt man sich in Arborn gemeinsam in den Advent, denn ein strahlender Weihnachtsbaum auf dem Pannstiel (einer Anhöhe zwischen Arborn und Mengerskirchen) lädt ab dem ersten Advent jeden Abend zur geselligen Besinnung ein. Nach der Ankunft des Nikolaus für die Kinder geht ein Arborner Jahr mit der Dorfweihnacht am 23. Dezember gen Ende. Das weihnachtlich geschmückte Ortszentrum, heiße Getränke und musikalische Beiträge bieten allen Bewohnern die Möglichkeit sich gemütlich auf das Weihnachtsfest einzustimmen.
Dabei muss dies nicht der Abschluss des dörflichen Beisammenseins sein, denn der Skiclub Nizza (www.skiclub-nizza.de) lädt die gesamte Wintersaison zu gemütlichen Hüttenstunden und der Möglichkeit zum Wintersport ein.
So hat das familienfreundliche Dorf Arborn das ganze Jahr über etwas zu bieten und zeichnet sich dabei gleichzeitig durch seine herrlich landschaftliche Lage mit zahlreichen ausgeschilderten Spazier- und Wanderwegen aus. Unter den Einheimischen besonders beliebt ist dabei z. B. das Hahrehausen, ein Landschaftsschutzgebiet mit Wacholderbüschen, Flugtannen und dem Denkmal des Schöpfers des Westerwaldgrußes „Hui! Wäller?" „Allemol!", Adolf Weiß.
Auch die Stätte der Heiligkreuzkirche aus dem 15. Jh. lädt zu einem Besuch ein. Seit 2012 bietet der „Leonard-Hörpel-Weg" als Knoten-Rundwanderweg eine tolle Möglichkeit den Ort Arborn und seine umliegenden Sehenswürdigkeiten inmitten der herrlichen Mittelgebirgslandschaft zu erkunden. Ebenso verführt die Wäller-Tour „Greifenstein-Schleife" jeden Wanderer zum Verlassen des Premiumweges „Westerwaldsteig".
Arborn zeigt sich kulturell und landschaftlich zu jeder Jahreszeit von einem unverwechselbaren Charme und freut sich auf jeden Besucher. Einen Vorgeschmack bieten eindrucksvolle Bilder und Geschichten auf der Homepage des Heimatvereins www.heimatverein-arborn.de oder unter www.helmutgirold.de