Sonnenuhr Windpark Knoten
Es war einmal ein Windpark mit 3 Windenergieanlagen im Wandergebiet „Knoten“ oberhalb des Ortsteils Arborn. Und es war einmal ein Dorfentwicklungskonzept, welches viele kreative Köpfe zum Mitmachen anregte. Einer davon war Josef Gödde. Als dieser ein Luftbild des Windparks Knoten sah, war die Idee geboren, Wind und Sonne zu vereinen. Denn der Schlagschatten eines Windrades würde den perfekten Zeiger für eine Sonnenuhr abgeben.
Auch Thomas Weiler, ein weiteres Mitglied der IKEK-Gruppe, half mit, aus der Idee ein umsetzbares Konzept zu entwickeln. Dieses wurde schließlich von der Leader-Region Lahn-Dill-Wetzlar als förderungswürdig erachtet.
Dann ging es an die Umsetzung. Der Schatten des Windrads zu jeder vollen Stunde wurde gemessen. An diesen Punkten wurden „Zeitsteine“ aufgeschichtet. Knapp 90 Tonnen Basaltfindlinge stiftete die Hermann-Hofmann-Gruppe, Betreiber des Windparks wie auch des Beilsteiner Basaltsteinbruchs. Denn auch Carmen Hofmann-Ekler von der Geschäftsführung ist begeistert vom Z(w)eitnutzen der Windenergieanlagen.
Eine Aussichtsplattform wurde angelegt, von welcher sich ein weites Rundum-Panorama genießen lässt. In der Mitte hilft ein aus einem Basaltkrustenstein gefertigtes Ziffernblatt den Steinhaufen die entsprechende Uhrzeit zuzuordnen. Von 11:00 bis 18:00 Uhr kann man hier oben die Zeit ablesen. Warum die Sonnenuhr nicht immer pünktlich ist, das liegt am Analemma. Und was es damit auf sich hat, erfährt man auf einer der beiden Infotafeln am Weg zur Aussichtsplattform.
Die Sonnenuhr liegt direkt an der Kreuzung R8/Ulmtalradweg und lässt sich auch wunderbar erwandern.